Spätsommer in der Küche

6. September 2021 |  5 Bücherliebe

*Werbung – dieser Post enthält Büchertipps

Im Sommer geht es immer hoch her in der Küche, das zieht sich bis zum Herbstbeginn hin. Von Jahr zu  Jahr koche ich mehr ein, probiere verschiedene eingelegte Leckereien aus, versuche neue Chutneys zu kreieren und lege einen Vorrat von unseren Lieblingskonfitüren und Kompotten an. Dazu trocke ich mir genügend Pfefferminze für meinem heiß geliebten Pfefferminztee, kreiere leckere neue Kräutertees und nutze  all die anderen Kräuter, die bei uns wachsen für diverse Sachen. Ich liebe diese Zeit, auch wenn sie ein bisschen arbeitsintensiv ist. Aber, wenn man im Winter die leckeren Zwetschgen aus dem Garten als Kompott auf einer heißen Waffel genießt, vergißt man schnell die Stunden, die man in der Küche zugange war.

Erst gestern habe ich den ganzen Vormittag mit „Tomatensoße einkochen“ verbracht. Ein kleiner Hof in unserer Nähe hat Tomaten zum Selberpflücken im Angebot. Da gehe ich immer zu gerne hin und komme mit ganz vielen verschiedenen Tomaten zurück. Morgen oder übermorgen möchte ich nochmal hin, noch ist der Soßenvorrat nicht genug. Allerdings sind wir mehr als gut gerüstet, was die verschiedenen Konfitüren betrifft. Sie sind aber nicht nur für uns gedacht, ich verschenke  auch immer viel an unsere Familie. Bei jedem Besuch in Köln, nehmen wir einige Gläser mit, ich finde es immer schön selbstgemachtes zu verschenken.

Das ist ein Teil der diesjährigen Konfitüre, die Erdbeerkonfitüre fehlt auf dem Bild, ebenso die Zwetschgenkonfitüre. Die  fange ich jetzt an zu produzieren. Dann kommt noch Apfelmus und Bratapfelmus dazu, aber es wird nicht soviel wie im letzten Jahr sein, denn der Apfelbaum trägt nicht viel in diesem Jahr. Wogegen wir uns letztes Jahr kaum vor Äpfeln retten konnten 😉

Falls ihr euch wundert, dass der Tisch immer mal anders steht. Den verschiebe ich gerne mal, wenn es in der Küche hochher geht. Dann gibt es mehr Platz in der Mitte, um sich auszutoben 😉

Wie ist es bei euch? Hat euch auch der Einmachvirus gepackt?

Wenn ihr Lust habt, nehme ich euch mal  mit in meine Vorratskammer.

Wenn ihr gerne einmacht oder es bisher noch nicht probiert habt, es aber gerne tun würdet, habe ich einen Buchtipp für euch. Dieses Buch ist vor einigen Wochen bei mir eingezogen, da ich immer gerne Neues ausprobiere. Auch wenn ich seid Jahren einmache und dadurch einige Lieblingsrezepte habe, liebe ich es neue Rezepte zu entdecken und auszuprobieren. Es ist ein sehr informatives Buch, handlich von der Größe und mit vielen tollen Rezepten und Tipps.

Einmachen
von Pam Corbin
At Verlag
ISBN: 978-3-03800-775-3

In dem schönem Buch werden ausführlich die Grundlagen sämtlicher Einmachmethoden erklärt, dazu die benötigten Utensilien und Grundzutaten. Es gibt einen Saisonkalender und man erfährt, wie man die Gläser richtig füllt, sterilisiert und lagert, was wie lange haltbar ist und welche Faktoren zum Verderben führen können. Insgesamt gibt es 75 Rezepte von einfacher Erdbeerkonfitüre oder Orangenmarmelade über Fruchtleder und Lemon Curd bis zum Schmortomaten-Ketchup, von Kapuzinerkresse-Kapern über Feigen-Mostarda bis zum Salbei-Elixier. Ich würde sagen, es ist für jeden Geschmack etwas dabei.

Ich wollte mich die Tage an dem Rezept für Brombeer-Apfel-Fruchtleder versuchen. So etwas habe ich bisher noch  nie ausprobiert. Auch koche ich uns immer Lemon Curd ein und freue mich darauf ein neues Rezept zu testen. Auch lege ich uns gerne Zwiebeln ein und in diesem Buch gibt es ein wunderbares Rezept dafür, das etwas anders ist, als das bisherige Rezept, das ich genutzt habe. So kann man immer wieder neue Geschmackserlebnisse haben und das finde ich sehr schön.

Hier ein paar Einblicke in das tolle Buch von Pam Corbin.

Da das Vorwort Hugh Fearnley-Whittingstall geschrieben hat, möchte ich euch auch sein neues Buch kurz vorstellen. Es ist anders als ich dachte. In seinem neuen Buch „Täglich besser essen“geht es nicht nur um leckere Rezepte, sondern vorallem auch, um seine Essgewohnheiten zu verbessern. Bevor ich das Buch hatte, dachte ich, es wäre wie die beiden anderen Bücher, die ich von ihm habe, sozusagen rezeptlastiger. Aber dem ist nicht so. Trotzdem gefällt es mir gut.  Es ist sehr informativ, man lernt definitiv mehr über seine Gewohnheiten und erfährt wie man sie verändern kann. In dem Buch werden 7 Strategien vorgestellt, um sich gesund zu ernähren. Es geht dem Autor allerdings nicht darum die „einzig wahre Art“ der Ernährung zu zeigen, sondern es soll eine Ermunterung sein, gesünder zu geniessen.  Wie auch in seinen anderen Büchern,  gibt es auch in diesem leckere Rezepte mit frischen Zutaten. In dem Rezeptteil präsentiert er 100 alltagstaugliche Gerichte, viele davon lassen sich in der „Lunch-Box“ mit zur Arbeit nehmen. Neben den Lunchgerichten haben mich vorallem die Gemüsegerichte angelacht. Das „Rote Nuss-Bohnen Curry“ war köstlich und die „Gelberbsensuppe mit Harissa und Mandeln“ werden auch bald wiederholt. Das Buch ist im Rezeptteil in übersichtliche Kapitel aufteilt. Da wären Fabelhaftes Frühstück, Schnelle Lunchbox, Suppen mit Substanz, Großartige Gemüsegerichte, Frische Fische, (Weniger ist)mehr Fleisch und Süßes und Getränke. So findet sich sehr schnell das passende Rezept.

Ich muss zugeben, der erste Teil, in dem es sehr informativ zu geht, war mir persönlich zu ausführlich, da ich vieles davon schon im Alltag umsetze. Aber wer sich mehr mit der Achtsamkeit beim Essen und unverarbeiteten frischem  Essen auseinandersetzen möchte, bekommt viele Informationen und Tipps dazu.

Täglich besser essen
Hugh Fearnley-Whittingstall
At Verlag
ISBN: 978-3-03902-113-0

Es sind zwei ganz unterschiedliche Bücher, aber beide sind, wie alle Bücher, die ich bisher aus dem AT Verlag habe, toll, in der Aufmachung, als auch vom Inhalt.

Auch, wenn ich schon so einige Bücher besitze, bekomme ich  nie genug davon. Bücher bereichern mein Leben und ich finde es immer viel schöner ein Buch in der Hand zu halten und darin z.B. nach Rezepten zu stöbern, als im Internet rumzuscrollen und mir etwas auszudrucken. Ich lege mir selten ausgedruckte Seiten auf den Nachttisch, um abends darin zu lesen. Aber Bücher schon. Es liegen mindestens ein Roman, in dem ich gerade lese, und ein-zwei Sachbücher auf meinem Nachttisch. Je nach Lust und Laune lese ich abends darin  und kann danach wunderbar einschlafen. Das entspannt mich mehr als alles andere. Geht euch das auch so?

Es ist ein langer Post geworden, aber wenn es um Bücher geht, kann ich mich nie kurzfassen. Sorry! Ich wünsche euch einen wunderbaren Wochenanfang oder besser gesagt, ich hoffe, ihr seid gut in die neue Woche gestartet!
 

Alles Liebe
Yvonne

 

 

P.S. Dieser Post enthält Werbung in Form von Buchtipps, meine Meinung ist immer unbeinflusst. Ich schreibe nur über das, was mir gefällt!

5 Kommentare zu “Spätsommer in der Küche

  1. niwibo

    Was hast Du für leckere Dinge gezaubert liebe Yvonne, da kann der Winter kommen.
    ich bin ja ehrlich, für mich ist das nichts. Wir essen hier ewig lange an einem Marmeladeglas.
    Ich bin die Einzige, Hr. niwibo braucht das nicht.
    Und da lohnt sich das nicht für uns, es gibt ja genug leckere Marmelade zu kaufen, da greife ich dann zurück.
    Aber Apfelkompott möchte ich dieses Jahr kochen, denn ich habe köstlichen Herbstzucker gekauft.
    Dir einen schönen Abend, lieben Gruß
    Nicole

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  2. Wolfgang Nießen

    Liebe Yvonne,
    Du bist ganz schön fleißig. Ich weiß noch von meiner Großmutter wieviel Arbeit das ist, stand aber auch als kleiner junge staunend und fasziniert vor dem Regal im Keller, in dem meine Großmutter all die eingekochten Schleckereien für den Winter lagerte.
    Die beiden Bücher sind sehr interessant, danke fürs vorstellen.
    Ich wünsche Dir noch eine schöne Woche.

    Viele liebe Grüße
    Wolfgang

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  3. Claudia

    Liebe Yvonne,
    wunderschöne Bücher stellst Du vor und köstlich sieht Dein Eingemachtes, Eingekochtes aus! Die frischen Kräuter bringen sicher köstliche Düfte dazu in die Küche!
    Hab noch einen schönen und freundlichen Wochenteiler!
    ♥️ Allerliebste Grüße , Claudia ♥️

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  4. Lony

    Guten Morgen liebe Yvonne,

    soooo ein schöner Blog Post! Ich liebe selber Einmachen und Einkochen und freue mich schon so darauf, wenn ab dem kommenden Jahr bei uns im Garten Gemüse und Obst wächst! Ganz besonders verrückt bin ich nach süß-sauer eingelegten Gürkchen und Zwiebeln! Die Tage habe ich noch im Internet nach einem Rezept für selbst gemachten Tomatenketchup gesucht. Ich esse sehr gerne zu verschiedenen Mahlzeiten einen Klecks Curry Ketchup – aber in dem gekauften ist mir einfach immer viel zu viel Zucker drin! So möchte ich ordentlich Tomaten anbauen (wahrscheinlich am besten in einem Gewächshäuschen?) und dann selber Ketchup herstellen. Ja- und du hast Recht, es gibt nichts Leckereres, als frisch aufgebrühten Pfefferminztee aus dem eigenen Garten….KÖSTLICH!

    Ganz lieben Dank auch für die tollen Buchtipps! Mir geht es ähnlich wie Dir, es ist einfach so schön, ein richtiges Buch in den Händen zu halten, so einen E-Book-Reader mag ich gar nicht haben. Ich schlafe viel besser ein, wenn ich abends beim zu Bett gehen noch ein paar Minuten in einem schönen Buch lese und einzelne Seiten umblättere. Bei mir sind es zumeist Sachbücher.

    Dir und Deinen Lieben wünsche ich ein gemütliches Wochenende,
    viele liebe Grüße sendet
    LONY x

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